Buchkritik -- James Patterson/Brendan DuBois -- Die Frau des Präsidenten

Umschlagfoto, Buchkritik, James Patterson, Brendan DuBois, Die Frau des Präsidenten , InKulturA US-Präsident Harrison Tucker, der auf dem Weg ist, erneut zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt zu werden, befindet sich auf einmal im Zentrum medialer Aufregung. Seine außereheliche Affäre zu einer Mitarbeiterin eines Washingtoner Kanzlei wurde aufgedeckt und die Öffentlichkeit nimmt regen Anteil daran. Sein Wahlerfolg scheint fraglich zu werden und um den Skandal nicht weiter zu forcieren und die im Wahlkampf unternommenen Anstrengungen nicht zu gefährden, braucht Tucker seine Frau und ihre Unterstützung, um eine immer noch funktionierende Ehe zu demonstrieren. Aber Grace Tucker hat die Tricks ihres Mannes satt. Nach Jahren der Kompromisse, der gebrochenen Versprechen, Täuschungen und Verrat will Grace nicht mehr mitspielen und beschließt, aus der Stadt und vom Radar zu verschwinden.

Sally Grissom ist eine Secret-Service-Agentin, die für die Sicherheit des Präsidenten verantwortlich ist. Als sie zu einem vertraulichen Treffen im Oval Office eingeladen wird, stellt sie schnell fest, dass von ihr verlangt wird, jenseits der Regeln zu operieren. Sie soll, abseits des öffentlichen Radars die Ermittlungen aufnehmen, um Grace Tucker zu finden. Sie wird bald erkennen, welches dunkle Geheimnis tatsächlich hinter dem Verschwinden der Frau des Präsidenten steckt.

Wie so oft bei den Thrillern von James Patterson, fängt er im ersten Drittel des Romans, der diesmal in Kooperation mit Brendan DuBois geschrieben wurde, rasant an und beschreibt realistisch den Zirkel der Macht und die Intrigen des politischen Establishments in der US-amerikanischen Hauptstadt.

Leider flacht die Handlung im weiteren Verlauf mehr und mehr ab und übrig bleibt ein Roman, der zwar angenehm zu lesen ist und mit ein paar interessanten Wendungen aufwartet, am Ende jedoch, ähnlich einer Seifenoper, zuckersüß daherkommt. Alles wird gut!




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Veröffentlicht am 22. November 2020