Gedanken zur philosophischen Tragweite der Black-Hole-Universe-Theorie
„Das Erhabene ist nicht das Ferne, sondern das Unsichtbare im Nächsten.“ — Friedrich Hölderlin
Wenn die Theorie des Kosmologen Enrique Gaztañaga recht behält, leben wir nicht in einem neutralen, weiten Universum, das sich aus einem plötzlichen Urknall heraus entfaltet hat, sondern in einer kühnen Rekonstruktion: Unser Kosmos ist das Innere eines Schwarzen Lochs, entstanden aus dem Kollaps eines gigantischen Vorläuferuniversums. Diese Idee ist mehr als eine neue physikalische Hypothese. Sie ist eine Herausforderung an unser Selbstverständnis, eine Revision unseres metaphysischen Horizonts. Und sie verlangt nach einer philosophischen Einordnung. Weiterlesen