Buchkritik -- Arthur Hailey -- Der Ermittler

Umschlagfoto  -- Arthur Hailey  --  Der Ermittler Die Jagd nach einem Serienmörder und die tägliche Ermittlungsarbeit der Polizei von Miami stehen im Vordergrund des Romans "Der Ermittler" von Arthur Hailey. Bekannt und berühmt geworden durch seine Werke "Airport" und "Hotel" zeichnet er sich auch hier wieder durch detaillierte Kenntnisse seines Themas aus.

Ein Gespräch mit einem kurz vor der Vollstreckung der Todesstrafe stehenden Serienmörder führt dazu, dass ein längst als abgeschlossen betrachteter Fall wieder aufgerollt werden muß. Geschickt verbindet Hailey in seinem Roman Vergangenheit und Gegenwart. Situationen der Gegenwart führen ihn dazu, die Vergangenheit zu schildern. Die Hauptpersonen sind in ein Netz von linear-zeitlichen Konstellationen miteinander verbunden. Geschehnisse der Gegenwart werden erst durch die Schilderung der individuellen Vergangenheit deutlich.

Einmal mehr besticht der Roman von Hailey durch sorgfältig recherchierte Milieuschilderungen. Die Arbeit der Polizei ist detailliert und überaus kenntnisreich beschrieben. Für den Leser zeigt sich auf diese Weise ein spannender Einblick in die tägliche Routinearbeit der Mordkommission von Miami.

Es ist wieder einmal beeindruckend, wie es dem Autor gelingt über die gesamte Länge des Romans das Erzähltempo und die Spannung zu halten. Der Leser weiß zwar schon recht früh, was es mit dem rätselhaften Doppelmord auf sich hat, der vom Serienmörder abgestritten wird, doch das tut der Neugier keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Routinearbeit der Polizeibeamten zur Darlegung von Beweisen ist brillant beschrieben.

Hailey gelingt es wie kaum einem zweiten Autor, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Wer diesen Roman begonnen hat zu lesen, der legt ihn erst wieder weg, wenn er ihn ausgelesen hat.




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