Buchkritik -- Michael Baigent -- Die Gottesmacher

Umschlagfoto  -- Michael Baigent  --  Die Gottesmacher Michael Baigent Suche nach der Wahrheit, die sich "irgendwo da draußen befindet" hat mit seinem Buch Die Gottesmacher wohl ein Ende gefunden. Anders ist es nicht zu verstehen, warum er gerade dieses Buch veröffentlicht hat. Jesus war nicht Gottes Sohn, er war mit Maria Magdalena verheiratet, starb nicht am Kreuz und war der Begründer einer Dynastie, deren Nachkommen heute noch leben.

Das kennt der Leser aus früheren Büchern des Autors. Er verrät nicht Neues. Natürlich hat die Kirche ein Interesse daran, historische Fakten so umzudeuten, daß ihre Position nicht ins wanken gerät. Auch das ist nichts Neues.

Baigent plaudert charmant aus dem Nähkästchen, nimmt Versatzstücke aus früheren Werken, fügt ein Kapitel über ägyptische Mysterien hinzu, baut eine historisch unbewiesene Geschichte über Jesus in Ägypten ein und fertig ist das Buch. Das liest sich zwar sehr gefällig, aber man hat es alles irgendwie schon einmal gehört.

Es scheint, als habe den Autor der Biß verlassen, der ihn einmal ausgezeichnet hat. Recherche ist diesmal nicht vorhanden. Sogar mit der Prieuré de Sion schließt er seinen Frieden. So möge denn auch Baigent in diesem wohlbehalten weiterleben.




Meine Bewertung:Bewertung Michael Baigent