Buchkritik -- Constantin Schreiber -- Inside Islam

Umschlagfoto, Buchkritik, Constantin Schreiber, Inside Islam, InKulturA Wenn eine Person des polit-medialen Komplexes öffentlich kritische Äußerungen bezüglich des in Deutschland angewandten Islam tätigt, dann muss, man verzeihe meine drastischen Worte, die Kacke im Kartell der Verharmloser ganz gewaltig am Dampfen sein. "Der Islam gehört zu Deutschland", dieses Mantra vieler Volksvertreter und ihrer Claqueure in den Medien erfreut sich noch immer der Beliebtheit, wenn es darum geht, den kritischen Teil der Autochthonen mundtot zu machen.

Doch was wissen wir, was wissen die Politiker, die Medien und die Sozialingenieure in den mit Steuergeldern alimentierten Instituten wirklich vom praktizierten Islam in Deutschland? Die Antwort lautet eindeutig: wenig bis gar nichts. Außer den beliebten Floskeln von Integration und gesellschaftlicher Teilhabe, die ohnehin ausschließlich von autochthoner Seite ausgehen, herrscht Unkenntnis darüber, was z. B. hinter den geschlossenen Türen der Moscheen geschieht, welche Dinge dort gepredigt werden und vor allem, wer dort das Wort führen darf.

Constantin Schreiber, immerhin Tagesschau-Journalist und damit jenseits des Ressentiments von Fremden- und Islamfeindlichkeit, hat einen Selbstversuch unternommen und sich in Moscheen begeben, um vor Ort zu erfahren, was dort gepredigt wird. Sein überraschtes, für viele Leser bestimmt jedoch erwartetes Fazit lautet: es ist zumindest befremdlich, was dort geschieht. Dabei besuchte Schreiber noch nicht einmal die sog. Hinterhofmoscheen, wo ihm gewiss der Zutritt verweigert worden wäre, sondern der Öffentlichkeit bekannte Orte islamischer Gebetsausübung.

Gleich zu Beginn seines Buches stellt er, ebenfalls mit nicht geringem Erstaunen fest, dass niemand des offiziellen Deutschlands genau darüber Bescheid weiß, wie viele Moscheen es in unserem Land überhaupt gibt, noch, und das ist in einem Land, das Buch führt über die Anzahl der Kugelschreiber in den Finanzämtern wahrlich ein Schildbürgerscherz, die genaue Zahl der hier lebenden Muslime. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass, bis auf wenige mediale Inszenierungen sog. "Hassprediger" auch niemand darüber Kenntnis hat, welche Art von Predigten dort "performt" werden.

Jetzt immerhin weiß der Autor, dass es in diesen Zentren gelebten islamischen Glaubens nicht so zugeht, wie in den noch nicht zu Moscheen oder Cafés umgewandelten deutschen Kirchen, in denen permanent die „christliche“ Botschaft der Toleranz und Nächstenliebe verkündet wird, sondern knallhart ein Islam gepredigt wird, der seinen Anspruch auf die Vorrangstellung vor anderen Religionen in keiner Weise verschweigt. Wie sollte er auch, steht doch im "Heiligen Buch" geschrieben, das der Islam den einzig wahren Glauben darstellt und es die Pflicht jeden Moslems sei, dazu beizutragen, dass sich dieser global ausbreitet.

Insofern können die Erfahrungen, die Constantin Schreiber während seiner kleinen Tour gemacht hat, nicht wirklich überraschen. Nimmt man zur Kenntnis, das in den von ihm besuchten Moscheen zwar moderate, jedoch mit unseren Vorstellungen von Religionsfreiheit und gesellschaftlichem Zusammenleben kollidierenden Predigten gehalten werden, dann darf man sicher sein, dass in anderen, für Reporter und Journalisten unzugänglichen islamischen "Gotteshäusern" ganz andere Töne angeschlagen werden.

"Inside Islam" ist, gerade weil der Autor nicht zu den "üblichen Verdächtigen" gehört, eine gute Argumentationshilfe für alle, die nicht der Meinung sind, der Islam gehöre zu Deutschland.




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Veröffentlicht am 17. April 2017