Buchkritik -- Jeffrey Deaver -- Der Knochenjäger

Umschlagfoto  -- Jeffrey Deaver  --  Der Knochenjäger Ein Serienmörder hält New York in Atem. Die Streifenpolizistin Amelia Sachs und der nach einem Unfall querschnittsgelähmte Detective Lincoln Rhyme heften sich an seine Fersen. Er ist ihnen immer einen Schritt voraus und nur mit größter Mühe gelingt es ihnen, einige Opfer aus seinen Händen zu befreien. Der Täter scheint sich mit kriminalistischen Ermittlungen auszukennen, denn er hinterläßt an jedem Tatort Hinweise auf sein nächstes Opfer. Die Suche nach seinen angekündigten Verbrechen ist ein Wettlauf mit der Zeit.

Was sich wie ein durchschnittlicher amerikanischer Kriminalroman anhört, ist in Wirklichkeit ein Buch das unter die Haut geht. Psyologisch dicht und atmosphärisch geschlossen beschreibt er nicht nur die Jagd nach einem Serienmörder, sondern auch die innere Disposition des Lincolm Rhyme. Nach einem Arbeitsunfall querschittsgelähmt, ist er auf der Suche nach jemandem, der ihm, der er nur noch den kleinen Finger bewegen kann, dabei hilft, aus dem Leben zu scheiden. Just in dem Moment, als er mit einem Arzt Kontakt aufgenommen hat, der dazu bereit sein würde, beginnt die Serie der Verbrechen. Mehr oder weniger schnell ist sein Interesse geweckt und er beginnt mit der sich anfangs widerstrebenden Amalie Sachs die Ermittlungen.

Jeffrey Deaver versteht es auf das Beste, einen packenden Kriminalroman zu schreiben. Es gibt keine einzige langweilige Seite. Besonderes Augenmerk legt er auf die kriminalistischen Ermittlungen von Rhyme und Sachs. Aus den vielen Hinweisen, die seine Assistentin an den Tatorten findet, analysiert der Detective die nächsten Orte der Verbrechen. Es ist für den Leser besonders interessant, wie sich aus Spuren von Erde, Papier, Flüssigkeiten, etc. langsam ein Bild des Täters herausbildet.

Der Schluß ist überraschend, denn der Täter ist in der unmittelbaren Nähe von Lincoln Rhyme zu suchen. Wer also ein Wochenende Zeit hat, der sollte das Telefon und die Klingel ausschalten und diesen Roman lesen.




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