Buchkritik -- Stefan Schubert -- Anis Amri und die Bundesregierung

Umschlagfoto, Buchkritik, Stefan Schubert, Anis Amri und die Bundesregierung , InKulturA Die vorrangige Aufgabe des Staates ist der Schutz seiner Bürger. Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen, potenzielle Täter zu beobachten, diese bei hinreichenden m Verdacht festzusetzen und ein schnelles Eingreifen bei Kenntnis geplanter Anschläge und anderer Straftaten sollte die primäre Pflicht von Ermittlungsbehörden und der mit der Sicherheit der Menschen beauftragten Stellen sein.

Das alles funktioniert(e) in der Bundesrepublik so lange, bis sich die aktuelle Regierung auf ausländischen Druck anmaßte, so jedenfalls die Recherchen des in Kreisen von Polizei und Spezialeinheiten bestens vernetzten Stefan Schubert, ihre Bürger zu verraten und mit voller Absicht ein islamisch motiviertes Attentat nicht zu verhindern, um eine groß angelegte militärische Aktion der US-Regierung gegen den IS nicht zu gefährden.

Starker Tobak? Unglaublich? Nicht zu fassen? Und doch Realität in einem Land, dessen politische Führung sich seit 2015 daranmacht, "Die Destabilisierung Deutschlands", so der Titel eines weiteren Buches des Autors, mit allen Mitteln voranzutreiben.

Die Liste der Vorwürfe bezüglich der Ermöglichung und späteren Vertuschung der Umstände des Terroranschlags vom Breitscheidplatz in Berlin an die Regierung ist lang. Der Täter, Anis Amri, war ein Lockvogel der westlichen Geheimdienste, um Strukturen, Personen und Orte der Terrororganisation Islamischer Staat zu ermitteln. Die Vollstreckung eines Haftbefehls gegen Amri wurde von höchsten Regierungsstellen verhindert. Die mit der Aufklärung des Attentats beschäftigten Ermittler wurden, ebenfalls von politischer Seite, an ihrer Arbeit gehindert und bezüglich der Information der Öffentlichkeit mit Maulkörben, mit Sprechverboten belegt.

Stefan Schuber belegt diese ungeheuren Aussagen mit Fakten aus ihm vorliegenden Geheimdokumenten, nie an die Öffentlichkeit gelangten Zeugenaussagen und Gesprächen mit Terrorfahndern. Allen gemein ist die Tatsache, dass die Regierung vom drohenden Anschlag Kenntnis hatte, diesen aber auf Weisung der US-amerikanischen Regierung, damals noch unter Führung vom „Friedensnobelpreisträger“ Obama, wenn nicht aktiv unterstützt, so doch nicht verhindert zu haben und damit die Opfer als zu akzeptierenden Kollateralschaden im Kampf gegen den IS zu entwürdigen.

Auch die Medien haben, so Schubert, eine, wie beim Höhepunkt der globalen Banken- und Finanzkrise, als Verleger, Herausgeber und Chefredakteure der Printmedien von Bundeskanzlerin Merkel „zum Tee“ gebeten und zum Verschweigen der Tatsachen verpflichtet wurden, wieder einmal die unrühmliche Rolle des Verschweigekartells gespielt und sind den Weisungen der Regierung bezüglich „akzeptabler“ Berichterstattung gefolgt.

Eines ist nach der Lektüre des Buches von Stefan Schubert wieder einmal klar geworden: die aktuelle Politik führt auch Krieg gegen die eigene Bevölkerung – so ein anonym bleibender Terrorermittler gegenüber dem Autor: „Meine Vorgesetzten zwingen mich, das Parlament zu belügen.“

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Veröffentlicht am 26. Januar 2019