Buchkritik -- Martin Zedlacher -- Satanas

Umschlagfoto  -- Martin Zedlacher  --  Satanas Die Terroranschläge vom 11. September 2001 sind bislang nur journalistisch aufgearbeitet worden. Zahlreiche Autoren recherchierten zu diesem Thema Tatsachen und Vermutungen. Verschwörungstheoretiker und zum Teil auch selbst ernannte Terrorexperten veröffentlichten ihre Meinung in Sachbüchern und Reportagen. Im Genre der Kriminalromane kommen diese Attentate bislang so gut wie überhaupt nicht vor. Dabei ist es doch gerade die mehr als schlecht zu nennende Informationspolitik der US-Behörden, die Romanautoren dazu bewegen müsste, diesen Tag auch literarisch aufzuarbeiten

Das hat sich jetzt geändert. Martin Zedlacher legt mit seinem Mystery-Thriller Satanas einen rasanten Roman vor. Die vier Todesflüge arabischer Terroristen als Höhepunkt einer weltweiten Verschwörung des Bösen. Satanas und seine willigen Helfer bereiten sich vor, die Weltherrschaft zu übernehmen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht.

Der Autor erzählt diese Geschichte mit Tempo und Spannung. Der Leser wird auf eine Reise des Schreckens mitgenommen, der er sich nicht entziehen kann. Zedlacher versteht es, die Fakten der Terroranschläge dergestalt in eine fiktive Geschichte einzubauen, daß man sich des öfteren fragt, ob hinter der Fiktion nicht doch ein Körnchen Wahrheit steckt. Seine Helden bemühen sich jedenfalls atemlos, die Anschläge zu verhindern. Die Mächte gegen die sie kämpfen sind allerdings stark und scheinen immer besser informiert zu sein.

Die Realität verschwimmt immer mehr und die Dinge stellen sich anders dar, als sie wahrgenommen werden. Hinter der scheinbaren Ordnung der Welt steht in Wirklichkeit der perfide Plan einer Geheimorganisation, deren Ziel es ist, den Lauf der Welt zu ändern. Dafür stehen ihr schier übermenschliche Kräfte zur Verfügung.

Martin Zedlacher spielt virtuos mit den Genres Fantasy und Kriminalroman. Beides ergänzt sich hier auf vortreffliche Weise und bietet Anhängern beider Kategorien beste Unterhaltung. Wer diesen Roman zu lesen beginnt, wird ihn erst wieder weglegen, wenn er die letzte Seite beendet hat. Einem Autor kann man kein größeres Kompliment machen.




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